Innenarchitektur – damit die Umgebung uns entspannt und begeistert

Parkett schleifen leicht gemacht

Störende Kerben im Boden oder farbliche Veränderungen – schnell fallen solche unliebsamen Fehler ins Auge.
Wie es möglich ist, das Parkett schleifen selbst zu übernehmen, wird deshalb im Folgenden beschrieben. Wichtig sind zuerst einmal natürlich die richtigen Materialien. Eine Parkettschleifmaschine ist hier ein absolutes Muss, da das Arbeiten von Hand deutlich ungenauer ausfällt und nur selten die gewünschten Resultate abliefert.

 


Bei dem Arbeiten mit der Maschine kommt es vor allem darauf an, nicht zwischendurch abzusetzen und diese gleichmäßig zu führen.
Es ist ratsam den Weg welchen die Maschine zurücklegen muss vorab zu planen, sodass man während die Schleifwalze läuft nicht stehen bleibt. So lässt sich das erneute Bilden von unliebsamen Kerben vermeiden und man erhält eine gleichmäßig geschliffene Oberfläche.
 

 

Insgesamt sollte für ein ebenmäßiges Ergebnis mehrfach geschliffen werden. Wie oft man das Parkett schleifen muss, hängt vorwiegend von der Tiefe der Verfärbungen oder Kratzer ab. Auch spielt es eine Rolle, ob einzelne Fehler bereits als störend empfunden werden. Grob kann man sagen, dass ein Parkett im Durchschnitt alle 10 bis 15 Jahre geschliffen werden sollte. Jedoch gilt es auch zu beachten, dass nicht jedes Parkett gleich oft abgeschliffen werden kann.
Da bei jedem Schleifgang ein Teil der Oberfläche abgetragen wird, ist es wichtig sich über die Stärke des Holzbodens zu informieren.

 


Grundsätzlich kann man nicht direkt mit der Schleifarbeit beginnen, da es im Voraus ein paar Dinge zu beachten gibt. Vorab sollte der zu bearbeitende Boden gesäubert und vollständig freigeräumt sein. Ebenfalls sollten sämtliche feststehende Objekte zur Sicherheit abgedeckt werden, damit die Schleifmaschine hier keine unliebsamen Schäden hinterlassen kann. Bei dem ersten Schliff, der nun stattfindet, handelt es sich um einen sogenannten Grobschliff, welcher diagonal zur Maserung und mit grobem Schleifpapier erfolgt.

 


Hier rauf wird der Boden zunächst gesäubert und es erfolgen die Zwischenschliffe, bei welchen man sich den hartnäckigeren Fehlern im Parkett widmet.
Der Holzboden sollte mit 60er-Körnung, an allen Kanten mit 40er-Körnung abgeschliffen werden.
Man kann in diesem Durchgang auch durchaus mehrfach das Parkett schleifen, je nach Schwere der Defekte bietet sich dies sogar an und Risse können einfach mit Holzspachtel geschlossen werden.

 


Bei dem letzten Schleifgang, dem Feinschliff, sollte jetzt eine 100er oder 120er-Körnung verwendet werden. Nach einer letzten gründlichen Reinigung des Bodens nach dem letzten Schleifen kann jetzt entweder Öl, Wachs oder Lack zur Versiegelung des Bodens aufgetragen werden und das Parkett erstrahlt in Handumdrehen in neuem Glanz. Je nach Stärke des Parkettbodens lässt sich dieser Vorgang ein bis fünfmal je nach Bedarf wiederholen, weshalb es sich empfiehlt genaue Erkundigungen über die Dicke des eigenen Parkettbodens einzuholen.

 

Gerne können Sie weitere Informationen hierzu beispielsweise auf der Webseite Guido Benke Parkettleger- und Raumausstattermeister finden.

 


Teilen